BI ist die Kombination von Business mit Analytik. Dabei werden alle geschäftsrelevanten Daten gesammelt und aussagekräftig visualisiert, zum Beispiel in interaktiven Business-Cockpits. Diese Information wird mit vorhandenem Wissen und Erfahrung ergänzt. Dadurch entsteht neues erfolgswirtschaftliches Wissen über den gegenwärtigen Status und die zukünftige Perspektive sowohl des eigenen Unternehmens als auch des geschäftlichen Umfelds.
5 Gründe weshalb Sie sofort mit Business Intelligence anfangen sollten
Gemäss dem HypCycle SupplayChain 2017 der Fa. Gartner hat die beschreibende Analytik (BI) das Plateau erreicht. Bei grösseren Unternehmen ist BI bereits ein fester Bestandteil der Organisation – was sie noch erfolgreicher macht. KMU’s in der Schweiz sind sich der Bedeutung von BI als Einstieg in die Digitalisierung noch kaum bewusst und deshalb noch mind. 2 Jahre im Rückstand!
Verschiedene Untersuchungen führender Unternehmensberatungen in Europa und den USA beweisen, mit Business - Intelligence lassen sich die Kosten um bis zu 20% senken. Entscheidend dabei ist die Akzeptanz der datenbasierten Erkenntnisse und deren konsequenter Umsetzung in entsprechenden Massnahmen.
Managmentinformationssysteme oder Business-Cockpits verhelfen den Verantwortlichen in allen Bereichen jederzeit und schnell zu einem aktuellen und umfassenden Überblick. Damit werden Entwicklungen früh erkennbar und es verbleibt genügend Zeit zu reagieren. Entscheidung können auf Basis validierter Information getroffen werden und halten auch einer Prüfung stand.
Durch die Betrachtung der Geschäftsprozesse aus unterschiedlichen Perspektiven lassen sich neue Einsichten gewinnen, die in neuen Erkenntissen resultieren können. Werden diese Erkenntnisse konsequent auf die Geschäftsprozesse angewandt entstehen neu Möglichkeiten und Chancen. Dies gilt insbesondere im Bereich der Produktion und Supplychain.
Die Datenanalyse muss Teil der Unternehmskultur werden. Sie ist vergleichbar mit der Einführung der Qualitätssicherungssysteme Angang der 80er Jahre. Die Mitarbeiter müssen gezielt und umfassend an das Thema herangeführt werden. Dieser Prozess braucht Zeit – und die ist knapp, deshalb ist es höchste Zeit für die Unternehmensverantwortlichen sich diesem Thema schnell und nachhaltig anzunehmen.
Business-Analytik bzw. -Intelligence (BI) erhöht die Rentabilität um 80 TCH pro Jahr!
Wie? Indem BI die Opportunitätskosten reduziert werden. Zur Erinnerung, Opportunitätskosten beziehen sich auf den Verlust an möglichen Gewinnen oder anders gesagt auf Kosteneinsparungen, die durch die Wahl einer bestimmten Handlung oder Entscheidung entstehen. Im Zusammenhang mit Business Intelligence (BI) beziehen sich die Opportunitätskosten auf die Kosten, die durch falsche oder verzögerte Entscheidungen entstehen, die auf unzureichenden oder fehlerhaften Informationen basieren.
Mit entsprechenden Hilfsmitteln bietet BI den Unternehmen die Möglichkeit, Daten automatisiert abzugreifen, zu visualisieren und zu aggregieren, um so geschäftsrelevante Informationen bereitzustellen. Damit können auf allen Ebenen der Organisation, fundierte und sichere Entscheidungen getroffen werden. BI reduziert so das unternehmerische Risiko nachhaltig.
Laut einer Schätzung von Gartner Research aus dem Jahr 2020 wird im Durchschnitt 60% der Zeit, die für die Geschäftsanalyse aufgewendet wird, für die Datenaufbereitung verwendet. Diese Schätzung zeigt, dass die Datenaufbereitung ein wichtiger Teil des Aanalyseprozesses ist und eine große Menge an Zeit und Ressourcen erfordern kann. Unternehmen sollten daher in Tools und Prozesse investieren, die die Datenaufbereitung automatisieren und beschleunigen können, um die Zeit- und Kosteneffizienz zu verbessern.
In einem KMU mit 50-150 Mitarbeitern ohne entsprechende Tools werden gemäss Gartner somit ca. 1400 Stunden pro Jahr für die Datenaufbereitung aufgewendet. Die Opportunitätskosten belaufen sich bei einem Stundensatz von 65.-- CHF. auf 80.000 CHF. Eine Investition in entsprechende Tools inkl. Implementierung sind demgegenüber in maximal einem Jahr amortisiert!
Nebst Einsparungen gibt es zusätzlich viele Gründe, weshalb Sie BI zukünftig für sich nutzen sollten.
Die 7 grössten Irrtümer über
Business-Intelligence
Im Gegenteil! Mit BI lässt sich Zeit sparen und Zeit ist bekanntlich Geld. Mit den heutigen Instrumenten lassen sich Daten automatisiert abrufen, bereinigen, visualisieren und in Form von interaktiven Dashboards analysieren. Was früher tatsächlich aufwändig und zeitraubend war, die Daten zu aktualisieren, geht heute auf Knopfdruck!
Ja, BI ist eine wichtige Investition, die sich jedoch bereits nach kurzer Zeit amortisiert.
Stimmt – bedingt! Bereits ab einer Unternehmensgrösse von 20 Personen lohnt sich der Einsatz. Auch bei kleinen Unternehmen fallen immer mehr Daten an deren Analyse sich schnell lohnt. Das IoT (Internet of things) wird diese Entwicklung noch massiv beschleunigen beispielsweise für kleinere Service-Unternehmen. KMUs können dank ihrer Flexibilität überdurchschnittlich von BI profitieren – vorausgesetzt, sie erkennen die Chancen der Digitalisierung und nutzen diese konsequent.
Im Gegenteil! Mit den heutigen Instrumenten, zum Beispiel Power BI von Microsoft, lassen sich eine grosse Menge unterschiedlichster Datenquellen auch ohne vertiefte Kenntnisse anzapfen, bereinigen und mit “Drag and Drop” visualisieren. Einmal eingerichtet lassen sie sich auch schnell und unkompliziert anpassen. Zudem werden damit andere Stellen wie die IT oder das Controlling etc. entlastet.
Ein klares Nein! BI ist vor allem und zuerst eine Aufgabe des Managements. Nur die Fachbereiche selbst wissen welche Auswertungen Sinn machen. Sie können die richtigen Fragen stellen und auf Basis der Daten beantworten. Die IT ist für die Bereitstellung interner Daten (meist Tabellen aus dem ERP) zur Unterstützung jedoch notwendig und Teil des Teams.
Ja und Nein - es braucht beides! Viele kleinere und mittlere Unternehmen unterschätzen die Geschwindigkeit der Veränderungen, insbesondere bei der Digitalisierung. Veränderungen treten heute viel schneller ein und haben tiefgreifendere Auswirkungen. In einem solchen Umfeld zu entscheiden erfordert schnelle und umfassende 360° Informationen. BI liefert diese und bildet die Grundlage für sichere Entscheidungen.
Falsch! Viele Unternehmen sehen das ERP und falls vorhanden, das CRM-System als ihre einzigen Datenquellen. Mit diesem Tunnelblick entgehen ihnen wichtige Informationsquellen zum Beispiel zum besseren Verständnis ihrer Kunden. Eine kurze Analyse der Kundenkontaktpunkte lohnt sich. Konsequent ausgewertet lassen sich unbezahlbare neue Erkenntnisse über ihre Kunden gewinnen. Das Kundenverständnis ist in Zeiten vergleichbarer Produkte und Dienstleistungen ein sehr starker Vorteil.
Praxisbeispiel Arbeitsvorrat,
wie ein digitaler Roboter (RPA) die Fertigung optimiert.